“Geh, wohin der Pfeffer wächst!” – Diesen und noch andere Sprüche kennen wir. In jedem Restaurant findet man dieses Gewürz und man verwendet es zur Würzung von nahezu allen Speisen. Außerdem geht Pfeffer Hand in Hand mit Salz.
Doch ist Pfeffer gleich Pfeffer? Was ist der Unterschied zwischen weißem oder grünem Pfeffer? Die Antworten dazu gibt es hier!
Geschmack
Dies wird wohl die kürzeste Beschreibung des Geschmacks: Scharf. Doch halt! Es gibt einige feine Geschmacksnuancen. Diese sind besonders dann schmeckbar, wenn man zwischen den Sorten Schwarzer Pfeffer, Grüner Pfeffer, Weißer Pfeffer und Roter Pfeffer unterscheidet. Vorher genannte vier Pfeffer-Farben sind alle Pfeffer, allein der Erntezeitpunkt und Verarbeitungsprozess entscheidet darüber, um welche Farbe es sich handelt.
Weißer Pfeffer besitzt eine mildere Schärfe als Schwarzer Pfeffer und hat einen leicht erdigen Geschmack. Im Gegensatz dazu besitzt Schwarzer Pfeffer eine dezente scharfe Note mit, je nach Sorte, leichter Süße. Roter Pfeffer findet wegen seines Zitrus-Aromas Anwendung zu Fischgerichten. Schließlich rundet der Grüne Pfeffer, unreif geerntet, das Geschmacksportfolio von Pfeffer durch seinen Kräutergeschmack ab.
Die größten Mengen von Pfeffer kommen aus Indien. Deswegen gibt es die Sorte Thalassery-Pfeffer. Früher hieß die Region Thellicherry, daher auch Thellicherry-Pfeffer genannt. Ein fruchtiges Aroma geben die Pfeffer-Beeren aus der Region Malabar.
Kombinationen
Rein kombinatorisch lassen sich mit vier verschiedenen Pfeffersorten 15 verschiedene Kombinationen herstellen. Am besten schmeckt Pfeffer frisch gemahlen oder zerstoßen im Essen. Lässt man den Pfeffer ganz weg, kann man noch eine Variante hinzuzählen.
Merke:
Für einen ausgezeichneten Geschmack sind stets frische Gewürze zu verwenden.
Nachfolgend einerseits eine Aufzählung von Gewürzen, die als Gegenpol zu Pfeffer das Gericht interessanter gestalten. Andererseits folgt die Aufzählung von Gewürzen, die mit Pfeffer eine harmonische Sinfonie ergeben.
Geschmacklichen Kontrast erzeugen
- Senfsaat
- Salz
Geschmackliche Harmonie erzeugen
- Basilikum
- Estragon
Verwendung in Gerichten
Pfeffer kann in allen Gerichten verwendet werden. Zum Beispiel sind klassische Gerichte das Pfeffersteak, Fisch– und Garnelengerichte, Kartoffelpürree, Béchamelsauce.
Der italienische Klassiker von Pfefferverwendung ist Spaghetti Carbonara. Was bedeutet der Name “Carbonara“? Im Italienischen heißt carbone Kohle. Also liegen bei Spaghetti Carbonara Spaghetti vor, die an Kohle erinnern. Die Schwärze kommt vom Pfeffer.
Generell lässt sich Pfeffer für einen Hauch Schärfe verwenden und besonders dann, wenn keine anderen Gewürze vorhanden sind.
Gewürzmischung: 4-Pfeffer-Mischung
Wenn man die einzelnen Unterschiede zwischen Roter-, Grüner-, Weißer– und Schwarzer-Pfeffer nicht kennt oder noch kennenlernen will, ist diese Mischung der erste Schritt: Sie passt zu Suppen, Fisch, Fleisch und Geflügel aller Arten. Sie ist eine der oben erwähnten 15 Kombinationen.
Viel Spaß beim Kombinieren und Pfeffern!